Klimawende auch im Harz - Keine Fehlinvestitionen in den Harzer Wintersport!
In Deutschland gehören klirrend kalte Winter nach Erkenntnissen der Klimaforscher der Vergangenheit an: "Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben", stellt der Wissenschaftler Mojib Latif vom Hamburger Max- Planck-Institut für Meteorologie fest.
„Durch den Einfluss des Menschen werden die Temperaturen bei uns mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 % noch weiter steigen", meint Latif. Wegen dieses so genannten Treibhauseffekts wird es in Mittel- und Nordeuropa künftig mehr Westwindlagen geben. Das hätte wiederum regenreiche und noch mildere Winter zur Folge.“ Rund die Hälfte des gemessenen Treibhauseffektes sei auf den Ausstoß von klimarelevanten Spurengasen wie Kohlendioxid zurückzuführen.
Der BUND-Regionalverband Westharz fordert angesichts dieser Erkenntnisse der Wissenschaft Konsequenzen für die Entwicklung des Harzes und eine Abwendung von den geplanten teuren Investitionen in die touristischen und Wettkampfanlagen des Skisports im Oberharz – diese Anlagen werden angesichts der bereits laufenden Klimaerwärmung keine Zukunft haben; in sie zu investieren wäre eine Fehlinvestition!
Stattdessen sind alle Entwicklungen des nachhaltigen und sanften Tourismus, die den Harz vom ausbleibenden Winter unabhängiger machen, konsequent zu fördern. Hierzu gehört insbesondere der naturschonende und umweltfreundliche Ski-Langlauf auf gespurten Loipen!